Neues im Bereich Albtrauf

Zum Jahreswechsel haben sich im Umland von Kirchheim viele Busverbindungen verbessert. Für die Linien 170, 171, 173A, 174, 175, 175A, 176, 177, 177A und den On-Demand-Verkehr VVS-Rider geht ein neues Fahrplankonzept an den Start.

Dieses Konzept verbessert den Fahrplan von Kirchheim Richtung Jesingen, Holzmaden, Weilheim, Hepsisau und Neidlingen sowie Richtung Dettingen, Nabern und Bissingen. Außerdem kommt in Weilheim, Holzmaden, Bissingen und Neidlingen nachts der neue VVS-Rider zum Einsatz, der die Anrufsammeltaxis ergänzt. Der neue On-Demand-Verkehr ist auch im Lenninger Tal und Beuren sowie auf die Alb nach Erkenbrechtsweiler und Schopfloch unterwegs.

Das Landratsamt Esslingen hat das Linienbündel 8 (Albtrauf) für 10 Jahre an das Verkehrsunternehmen Omnibusverkehr Ruoff vergeben, das seit Jahren im Verbundgebiet tätig ist. Sowohl OVR als auch der bisherige Betreiber WBG gehören zum Transdev-Konzern. Die OVR setzt vier emissionsfreie sowie saubere Busse ein und fährt damit knapp 1,3 Millionen Linienkilometer im Jahr.

Die Änderungen im Einzelnen

Neue Linie 171 (Kirchheim (T) – Bohnau – Holzmaden Ortsmitte, Urwelt-Museum-Hauff und Gewerbegebiet)

Die neue Buslinie 171 erschließt von Kirchheim, dem Gewerbegebiet Bohnau, Jesingen und dem Weilheimer Gewerbegebiet „Au“ aus die Ortsmitte von Holzmaden. Außerdem fahren die Busse erstmals auch zum bekannten Urwelt-Museum-Hauff sowie ins Gewerbegebiet, in dem 400 Menschen arbeiten. Die Busse der Linie 171 fahren von Montag bis Freitag im Stundentakt.

Die Linien 165 und die neue Linie 171 ergänzen sich zwischen Kirchheim (T) und dem Gewerbegebiet Bohnau zu einem ganztägigen 30min-Takt.

Wichtig für Fahrgäste in Holzmaden: An der Haltestelle Holzmaden Platz halten die Busse Linie 171 nur in Fahrtrichtung Holzmaden Gewerbegebiet. In Fahrtrichtung Kirchheim (T) stoppt die Linie 171 an der nah gelegenen Haltestelle Seestraße

Linien 173 und 175

Linie 173 Ringverkehr Kirchheim (T) – Jesingen – Holzmaden – Weil-heim (T) – Bissingen (T) – Nabern – Dettingen (T) – Kirchheim
Linie 175 Ringverkehr Kirchheim (T) – Dettingen (T) – Nabern – Bissin-gen (T) – Weilheim (T) – Holzmaden – Jesingen – Kirchheim (T)

Die Busse fahren in Bissingen nur noch einmal durch die gesamte Ortsdurchfahrt und entlasten so die Ortschaft vom Durchgangsverkehr. Dadurch soll die Pünktlichkeit der Ringlinie und die Umlaufgeschwindigkeit verbessert werden.

Wichtig für Fahrgäste in Bissingen im nördlichen Ortsbereich: Der Einstieg in die Linie 175 Richtung Weilheim erfolgt künftig an den Haltestellen Fabrikstraße und Wilhelmstraße in Fahrtrichtung Bissingen See.

Linie 177 (Oberlenningen – Owen – Dettingen (T) – Kirchheim (T) – Jesingen – Holzmaden – Weilheim (T) – Neidlingen)

Auf der Linie 177 haben Fahrgäste künftig mehr Platz. Die OVR setzt von Montag bis Freitag zwischen 5 und 20 Uhr durchgehend Gelenkbusse ein. Dadurch wird die Fahrt komfortabler.

Nachtverkehr

Im Lenninger Tal fahren künftig auch in den Nächten auf Samstag, Sonn- und Feiertag Busse. Sie haben in Kirchheim Anschluss an die ankommen-de Nacht-S-Bahn aus Stuttgart.

Um 2:46, 3:46 und 4:46 fährt je ein Bus der Linie 173 nach Jesingen, Holzmaden, Weilheim (T), Bissingen (T) und Nabern, sowie ein Bus der Linie 177 nach Dettingen (T), Owen und Oberlenningen.

Freizeitverkehr

Im Freizeitverkehr gibt es ebenfalls Neuerungen. Im Sommer fährt ein Rad-Wander-Bus der Linie 170 mit Fahrradanhänger.

Fahrgäste sind mit der Linie künftig in 39 Minuten von Kirchheim am beliebten Ausflugsziel Reußenstein. Das ist 20 Minuten schneller als bisher.

An Sonn- und Feiertagen starten die Busse stündlich in Kirchheim. Von dort fahren sie über Jesingen, Holzmaden Urwelt-Museum, Weilheim, Hepsisau und Neidlingen zum Reußenstein. Dort gabeln sich die Busse: Jede zweite Stunden gibt es eine Verbindung nach Wiesensteig oder nach Schopfloch.

Die Linie 176 (Rad-Wander-Bus „Schopflocher Alb“) fährt jetzt ohne Radanhänger am Wochenende das ganze Jahr über. Sie fährt im Zwei-Stunden-Takt zwischen Kirchheim, Bissingen, Ochsenwang, Schopfloch und Ober-lenningen, sowie zurück.

Die Linie 177.1. (Rad-Wander-Bus „Schwäbische Alb“) fährt künftig nicht mehr zwischen Oberlenningen und Laichingen.

Auf der Linie 177 verkehren künftig an Sonn- und Feiertagen fünf Fahrten tagsüber alle zwei Stunden zwischen Neidlingen, Weilheim, Holzmaden, Kirchheim, Dettingen und Owen weiter bis zur Panorama Therme in Beuren.

Nahverkehr auf Bestellung: VVS-Rider im Lenninger Tal und rund um Weilheim

„Busfahren ohne Fahrplan und Haltestellen. Geht das?“ Ja, das funktioniert! Und zwar mit den On-Demand-Services, wie sie im Fachjargon heißen. Im Verbundgebiet heißt das Angebot VVS-Rider. Ab dem Jahreswechsel 2024/25 fahren die Kleinbusse auch im Lenninger Tal und rund um Weilheim. Der VVS-Rider am Albtrauf wird in den ersten fünf Jahren des Be-triebs vom Land Baden-Württemberg über das Landesförderprogramm On-Demand-Verkehre gefördert. Schlienz-Tours aus Kernen fährt die Kleinbus-se als Subunternehmer für die Firma Omnibusverkehr Ruoff.


Fahrten nach Weilheim, Bissingen, Holzmaden, Lenningen, Neidlingen, Erkenbrechtsweiler und Beuren

Am Mittwoch, 1. Januar 2025, geht der VVS-Rider entlang des Albtraufs im Landkreis Esslingen an den Start. Fahrgästen steht das flexible Angebot täglich von 20:30 – 2:30 Uhr zur Verfügung. In den Nächten auf samstags, sonn- und feiertags fahren die beiden Kleinbusse zusätzlich zwischen 2:30 und 6:00 Uhr. Fahrgäste können dann auch vom Bus in den VVS-Rider umsteigen, um Ziele zu erreichen, die nicht vom Bus angefahren werden.


Wie funktioniert der VVS-Rider?

Das VVS-Rider-Netz besteht aus rund 1.500 „virtuellen“ Haltepunkten, meist an Kreuzungen, vor Geschäften, bei Sehenswürdigkeiten oder an regulären Haltestellen. Ausgewählte Sehenswürdigkeiten und interessante Orte sind auf der im System hinterlegten Karte sichtbar und direkt auswählbar. Während ein Taxi seine Gäste direkt vor der Haustür abholt, können VVS-Rider-Fahrgäste an einem nahegelegenen, gut zu Fuß erreichbaren Standort einsteigen. Der Ausstieg ist ebenfalls nicht weit vom gewünschten Ziel entfernt.

Fahrgäste bestellen den Kleinbus über die kostenlose App „VVS-Rider“ oder per Telefon. Der Bus sammelt die Fahrgäste mit ähnlicher Fahrtroute ein und bringt sie nacheinander an ihre Ziele – von A nach B, mit kurzen Fußwegen zum nächsten Haltepunkt. Sobald sie ihre Start- und Zieladresse über die App eingegeben haben, wird ihnen der Abhol- und Absetzpunkt ebenso wie die Abhol- und Ankunftszeit auf einer Karte angezeigt. Telefoni-sche Buchungen sind unter 0711 9952 1077 möglich.

Der neue „VVS-Rider“ wertet die bisherigen Anruf-Sammeltaxis auf und ergänzt die vorhandenen, fahrplanmäßig fahrenden Busse. Er kann daher nur gebucht werden, wenn zur gewünschten Zeit kein Linienbus die Verbindung fährt.

Mehr Infos zum VVS-Rider.

Stand: 30. Dezember 2024