Am Montag, 1. Mai geht’s los. Nach monatelangen Vorbereitungen können Fahrgäste dann das preisgünstige Deutschland-Ticket in den Verkehrsverbünden und im bundesweiten Regionalverkehr nutzen. Seit Beginn des Vorverkaufs sind im VVS fast 50.000 Fahrgäste neu in das Deutschland-Ticket eingestiegen. Hinzu kommen die bisherigen 165.000 VVS-Abonnenten, die auch vom günstigen Abo profitieren.
Das Deutschland-Ticket rechnet sich für viele
Das äußerst preisgünstige Deutschland-Ticket für 49 Euro lohnt sich für viele. Nicht nur für Arbeitnehmer, die jeden Tag mit der Bahn oder dem Bus ins Büro fahren. Sondern auch für die Kunden, die bisher nur gelegentlich Bus und Bahn gefahren sind und sich sonst Monats-, Tages- oder Einzeltickets gekauft haben. Das Deutschland-Ticket rechnet sich auch für alle, die jetzt überwiegend im Homeoffice arbeiten und in der Pandemie vielleicht ihr Job-Ticket gekündigt haben. Auch Senioren, die regelmäßig Ausflüge unternehmen, Jugendliche, die viel unterwegs sind, und Geschäftsreisende, die sich an ihrem Zielort nicht mehr mit fremden Tarifsystemen oder Automaten beschäftigen müssen, profitieren. Das Deutschland-Ticket ist aber gerade auch für Autofahrer ein attraktives Angebot: „Unsere Fahrgäste können ab 1. Mai zum Preis einer halben Tankfüllung den ganzen VVS ‚erfahren‘ und sogar landesweit oder bundesweit mit dem Nahverkehr unterwegs sein“, freut sich VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger. „So etwas hat es noch nie gegeben. Der Bund und die Länder lassen sich ordentlich was kosten. Wir können hier wirklich von einer Revolution im Nahverkehr sprechen“, ergänzt VVS-Geschäftsführerkollege Horst Stammler.
Das Deutschland-Ticket wird auch als Job-Ticket ausgegeben, mit einem Rabatt von fünf Prozent, wenn sich der Arbeitgeber mindestens mit einem Zuschuss von 12,25 Euro an den Kosten beteiligt. Manche Arbeitgeber haben erklärt, die Kosten des Deutschland-Tickets ganz zu übernehmen, andere haben ihren Zuschuss aufgestockt.
Auch Studierende können das Deutschland-Ticket kaufen und bekommen sogar ihren Solidarbetrag für den ÖPNV angerechnet. Die Anrechnung erfolgt in Form einer Erstattung am Ende des Semesters.
Das Deutschland-Ticket wird zwar ausschließlich im Abonnement ausgegeben, aber niemand muss sich ewig binden. Wer erst einmal schnuppern will, kann das problemlos tun. Das Deutschland-Ticket ist monatlich kündbar, ohne Nachberechnung oder Bearbeitungsgebühr.
Der schnellste Weg zum Deutschland-Ticket
Alle Kunden, die ins Deutschland-Ticket einsteigen möchten, können das am einfachsten online auf www.vvs.de/deutschlandticket tun. Einfach Abo-Center auswählen und Ticket bestellen. Der Preis von 49 Euro wird monatlich vom Konto abgebucht. Das Deutschland-Ticket gibt es auf einer Chipkarte – im VVS auf der polygoCard – oder auf Wunsch auch auf dem Handy. Alle handyaffinen Fahrgäste können das Deutschland-Ticket auch mit wenigen Klicks über die App „VVS Mobil“ als Handyticket kaufen.
Alle, die nicht online bestellen wollen oder können, können ihr Deutschland-Ticket selbstverständlich auch vor Ort in den Kundenzentren der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB), der Deutschen Bahn oder bei regionalen Verkaufsstellen ganz traditionell per Bestellschein ordern.
Nach dem 1. Mai täglich einsteigen
Das Deutschland-Ticket ist ein Abo, das grundsätzlich ab dem Ersten eines jeden Monats gilt. Im VVS gibt es aber einen zusätzlichen Service: Niemand muss bis zum nächsten Monatsbeginn warten. Über den Service „Abo sofort“ können Interessierte jederzeit ins Abo einsteigen. Bei der Onlinebestellung können Fahrgäste sich ein vorläufiges Ticket ausdrucken. Beim Abschluss im Kundenzentrum gibt es das Übergangsticket dort. Für den ersten Monat wird das Abo dann nur anteilig berechnet.
Kulanzregelung bis Mitte Mai
Die Abo-Center der Verkehrsunternehmen haben in den letzten Wochen mit Hochdruck daran gearbeitet, dass auch Kurzentschlossene noch ihr Deutschland-Ticket rechtzeitig zum 1. Mai bekommen. Teilweise konnten jedoch die Chipkarten nicht mehr rechtzeitig auf dem Postweg zugestellt werden. Daher haben sich das Verkehrsministerium und die Verkehrsverbünde in Baden-Württemberg auf eine Kulanzregelung verständigt. So wird ausnahmsweise auch die Bestellbestätigung für das Deutschland-Ticket zusammen mit einem gültigen Lichtbildausweis bis 15. Mai innerhalb Baden-Württembergs als Deutschland-Ticket anerkannt.
Alle Fragen und Antworten zum Deutschland-Ticket
Auf der Homepage des VVS sind alle wichtigen Fragen und Antworten zum Deutschland-Ticket zusammengefasst. (uli)