Der VVS-Rider, der seit 10. Dezember 2023 auch im Landkreis Göppingen unterwegs ist, kommt gut an. Das zeigt der Blick auf die Fahrgastzahlen: Nach rund zwei Monaten zählt der VVS schon mehr als 5.000 Fahrten mit dem Rider, der im Mittelbereich Geislingen an der Steige und zur Klinik am Eichert in Göppingen im Einsatz ist.
„Die Zahlen sprechen für sich und zeigen, dass das Angebot im Stauferkreis gut angenommen wird. Wir sind sehr zufrieden und freuen uns, wenn wir in den nächsten Monaten noch viele weitere Kundinnen und Kunden vom flexiblen Angebot überzeugen können“, so Göppingens Landrat Edgar Wolff. „Die Entwicklung des Riders in unserem „jüngsten“ Verbundlandkreis freut mich sehr. Das Angebot dort ist unser absoluter Spitzenreiter bei den On-Demand-Verkehren“, freut sich VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger. Für alle, die den VVS-Rider noch nicht kennen, hat VVS-Geschäftsführerin Cornelia Christian eine Empfehlung: „Probieren Sie unser Angebot einfach aus! Unser flexibler Shuttle eignet sich wunderbar, um damit zum Einkaufen, zum Arzt, zu Freunden oder zum Sport zu fahren.“
Die meisten Fahrgäste sind in Geislingen unterwegs
Die meisten Fahrten legen Fahrgäste des VVS-Riders innerhalb Geislingens zurück. Am stärksten nachgefragt werden Verbindungen vom und zum Bahnhof Geislingen. Insgesamt haben die Kleinbusse in den letzten zwei Monaten rund 35.000 Kilometer zurückgelegt und haben bereits rund 53.000 Stunden auf dem Buckel.
Trotz des Erfolgs befindet sich das On-Demand-Angebot nach wie vor in einer Anlaufphase. Der VVS bittet deshalb um Verständnis, wenn es aktuell vereinzelt noch zu technischen Schwierigkeiten bei den Buchungsvorgängen kommt. An deren Behebung wird mit Hochdruck gearbeitet, um eine möglichst hohe Kundenzufriedenheit sicherzustellen. Bis zur reibungslosen Umsetzung brauchen neue Verkehrsangebote erfahrungsgemäß eine gewisse Zeit.
Wo fährt der VVS-Rider im Landkreis?
Unterwegs ist der VVS-Rider im Mittelbereich Geislingen – dazu gehören Geislingen, Böhmenkirch, Bad Überkingen, Deggingen, Bad Ditzenbach, Drackenstein, Hohenstadt, Mühlhausen im Täle und Wiesensteig. Auch die Gemeinden Gussenstadt, Gerstetten, Schalkstetten sowie der Bahnhof in Merklingen werden auf Wunsch vom VVS-Rider angefahren. Bürgerinnen und Bürger aus diesem Bereich profitieren außerdem vom „Klinik-Shuttle“, der sie zur Alb-Klinik am Eichert und wieder zurückbringt. Der Klinik-Shuttle kann auch für Fahrten von und nach Gingen, Kuchen, Lauterstein und Gruibingen gebucht werden. Der Vorteil: Fahrgäste müssen keinen Parkplatz suchen und sparen sich die Parkgebühren.
Wie funktioniert der VVS-Rider?
Das Rider-Netz besteht aus rund 2.500 verschiedenen „virtuellen Haltestellen“, meist an Kreuzungen, vor Geschäften, bei Sehenswürdigkeiten oder an regulären Haltestellen. Sie sind auf der im System hinterlegten Karte sichtbar und direkt auswählbar. Während ein Taxi seine Gäste direkt vor der Haustür abholt, sammelt der VVS-Rider Fahrgäste an einem nahegelegenen Standort ein, der gut zu Fuß zu erreichen ist. Der Standort, an dem sie wieder aussteigen, ist ebenfalls der nächstgelegene Standort zum gewünschten Fahrziel.
Fahrgäste buchen den Kleinbus über die kostenlose App „VVS-Rider“ oder per Telefon – im Landkreis Göppingen bestellen rund 90 Prozent der Nutzer über die App. Der Bus nimmt alle Fahrgäste mit ähnlicher Fahrtroute mit und bringt sie nacheinander an ihre Ziele – von A nach B, mit kurzen Fußwegen zum nächsten Haltepunkt. Sobald der Nutzer seine Start- und Zieladresse über die App eingegeben hat, wird ihm der Abhol- und Absetzpunkt auf einer Karte, aber auch die Abhol- und Ankunftszeit, angezeigt. Bei telefonischer Buchung bekommt man die Auskunft direkt am Telefon.
Der „VVS-Rider“ ergänzt die vorhandenen, fahrplanmäßig verkehrenden Busse. Er kann daher nicht gebucht werden, wenn die gewünschte Verbindung durch den bestehenden Busverkehr abgedeckt ist. (nik)