Sicherheitseinrichtungen in den Fahrzeugen und an den Haltestellen
Täglich sorgen die verschiedenen Verkehrsunternehmer und Partner im öffentlichen Nahverkehr der Region dafür, dass die Fahrgäste ihr Ziel sicher und unbeschadet erreichen. Die Fahrzeuge und Haltestellen sind für die unterschiedlichen möglichen Notfälle mit passenden Vorrichtungen ausgestattet, sodass Sie immer schnell reagieren und sich schützen können. Damit Sie im Ernstfall sofort wissen, wo Sie beispielsweise den Feuerlöscher finden oder wie Sie die Haltestelle am schnellsten verlassen können, stellen wir Ihnen hier die wichtigsten Sicherheitseinrichtungen sortiert nach Verkehrsunternehmen vor.
In der Region Stuttgart sind zwei Fahrzeuggenerationen, die Baureihen (BR) 423 und 430 im Liniennetz der S-Bahn Stuttgart im Einsatz. Beide Fahrzeuge verfügen über folgende Ausstattungen:
Notbremse
In der Region Stuttgart sind zwei Fahrzeuggenerationen, die Baureihen (BR) 423 und 430 im Liniennetz der S-Bahn Stuttgart im Einsatz. Beide Fahrzeuge verfügen über folgende Ausstattungen:
Feuerlöscher
Feuerlöscher sind in allen Zügen vorhanden. In der BR 423 befinden sie sich in jedem Wagen unter einer Sitzbank oder in einer Abdeckklappe. Bei der BR 430 finden Sie die Feuerlöscher im Mehrzweckabteil direkt neben der Eingangstüre oder am Faltenbalg.
Die S-Bahn-Fahrzeuge BR423 verfügen zusätzlich über folgende Einrichtungen:
Sprechstelle
Die Sprechstelle zum Triebfahrzeugführer befindet sich im Türbereich. Drücken Sie im Bedarfsfall den Sprechknopf, um mit dem Triebfahrzeugführer in Verbindung zu treten. Dieser kann im Ernstfall Hilfe herbeirufen.
Videoüberwachung
Um die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen und um Vandalismusschäden zu begrenzen sind die S-Bahn-Stationen und die S-Bahn-Fahrzeuge ausgestattet.
Die Kamerabeobachtung erfolgt durch die Sicherheitszentrale der Deutschen Bahn und durch die Bundespolizei. Die Aufnahmen werden 72 Stunden gespeichert und bei Vorkommnissen von der Bundespolizei ausgewertet.
Sicherheitseinrichtungen an den S-Bahn Haltestellen
Feuerlöscher
Hinweisschilder kennzeichnen den Standort der Feuerlöscher und Wasserhydranten. Der Gebrauch ist einfach und wird auf den Geräten erklärt. Verlassen Sie verrauchte Bereiche umgehend.
Brandschutztüren
In den unterirdischen S-Bahnstationen wurden Brandschutztüren eingebaut. Diese verhindern im Brandfall, dass höher gelegene Bereiche verraucht werden.
Fluchtwege
Die Fluchtwege auf den Haltestellen sind durch grüne Schilder mit Pfeilen ausgewiesen. Viele Haltestellen haben mehrere Ausgänge und Fluchtwege. Folgen Sie im Falle einer Evakuierung den Anweisungen der Mitarbeiter oder Rettungskräfte.
Nothalt Fahrtreppe
Die Fahrtreppen sind mit Nothalten ausgestattet, die in Notfällen – beispielsweise bei Stürzen – aktiviert werden können. Ihr Missbrauch ist strafbar.
Sicherheitsstreifen
Betreten Sie die weißmarkierten Sicherheitsstreifen an den Bahnsteigkanten ausschließlich beim Ein- und Aussteigen. Halten Sie zu Ihrer Sicherheit Abstand zu an-, ab- und durchfahrenden Zügen und betreten Sie niemals die Gleisanlagen.
Notmelder, Notbremse, Notausstieg
Die Sicherheitseinrichtungen in der Stadtbahn finden Sie an den Türen. Im Notfall betätigen Sie den waagerechten roten Hebel. Sie können dann sofort direkt mit unseren Fahrerinnen und Fahrern sprechen.
Wenn sich die Stadtbahn dann noch im Haltestellenbereich befindet, wird sie bis zum Stillstand abgebremst. Zwischen den Haltestellen fährt sie bis zur nächsten Haltestelle. In der Stadtbahn ist der Notausstieg über die Türen möglich.
Wird der rote senkrechte Hebel gezogen, bremst die Stadtbahn im Haltestellenbereich bis zum Stillstand ab. Auch hier gilt: Zwischen den Haltestellen wird bis zur nächsten Haltestelle durchgefahren. Vorsicht: Die Türen lassen sich dabei aufdrücken.
Fahrerruf / Taxiruf
Den Knopf "Fahrerruf" können Sie jederzeit drücken, beispielsweise wenn Sie Informationen wünschen oder Hinweise geben wollen. Unser Fahrpersonal erhält ein optisches und akustisches Signal. Bitte warten Sie dann, bis Sie angesprochen werden. Ab 20 Uhr können Sie in der Stadtbahn über den Fahrerruf ein Taxi zu einer von über 50 Haltestellen anfordern.
Feuerlöscher
Feuerlöscher sind in allen Wagen vorhanden. Sie befinden sich in der Nähe des Fahrerstandes unter den Sitzen hinter einer Abdeckklappe.
Lichtschranke
Die eingebaute Lichtschranke verhindert, dass sich die Türen schließen, während sich noch Fahrgäste oder Gegenstände im Türbereich befinden; bei Stadtbahnfahrzeugen mit Klapptrittstufen hat das Betreten dieser trittempfindlichen Stufen dieselbe Wirkung. Die breiten Gummileisten als Türabschluss sorgen dafür, dass nichts eingeklemmt wird. Leuchten die roten Warnleuchten im Türbereich, dann schließen sich die Türen im nächsten Augenblick. Bei der Stadtbahn kann der Türdrücker zum Aussteigen schon vor Erreichen der Haltestelle gedrückt werden.
Durchgang von einem Wagen zum nächsten
Unsere neuen Stadtbahnen haben zwischen beiden Wagenteilen einen Durchgang. Sie können also vom hinteren zum vorderen Wagenteil durchgehen, so dass Sie auch während der Fahrt jederzeit in die Nähe unseres Fahrpersonals oder anderer Fahrgäste gelangen. Wenn Sie sich unsicher fühlen, steigen Sie am besten immer in den vordersten Wagen ein.
Transparenter Innenraum
Gläserne Trennwände und eine helle Beleuchtung sorgen für größtmögliche Transparenz und erhöhen Ihr Sicherheitsgefühl.
Videoeinrichtung
Stadtbahnen besitzen eingebaute Kameras, über die das Geschehen im Wagen aufgezeichnet wird. Ein Symbol im Türbereich weist darauf hin.
Sicherheitseinrichtungen an den Stadtbahnhaltestellen
Treppen
Auf Treppenstufen und Fußboden sind rutschhemmende Beläge. Entlang den Bahnsteigkanten ist ein farbiger Sicherheitsstreifen angebracht. Warten Sie bitte hinter diesem Streifen, damit Sie einen genügenden Sicherheitsabstand zum einfahrenden Zug haben. Viele Haltestellen haben außerdem Blindenleitstreifen, die durch ihre geriffelte Oberfläche den Blinden mit dem Blindenstock und durch eine andere Farbe Sehbehinderten den Zugang zur Stadtbahn erleichtern.
Unter den meisten Hochbahnsteigen befindet sich ein Hohlraum, der sogenannte "eingeschränkte Sicherheitsraum". Wer in den Gleisbereich gerät, kann sich in diesem Raum vor einfahrenden Zügen in Sicherheit bringen.
Lautsprecher und Kameras
Alle unterirdischen und oberirdischen Stadtbahnhaltestellen sind mit Lautsprechern ausgerüstet, über die unsere Betriebsleitstelle Informationen an die Fahrgäste geben kann. Außerdem sind an allen unterirdischen und vielen oberirdischen Haltestellen über 180 Kameras installiert, mit denen die Betriebsleitstelle das Geschehen in und auf den Haltestellen überwachen kann. Bei Bedarf können besondere Ereignisse auch auf Video aufgezeichnet oder direkt auf einen Monitor bei der Einsatzzentrale der Polizei übertragen werden. Über Direktleitung ist die Betriebsleitstelle mit der Polizei, der Feuerwehr und dem DRK verbunden.
Notrufsprechstellen
In allen unterirdischen Haltestellen befinden sich über 50 Notrufsprechstellen, die direkt mit der Polizei verbunden sind. Die nächstgelegene Kamera schaltet das Bild der entsprechenden Haltestelle direkt auf den Monitor in der Betriebsleitstelle bzw. bei der Polizei auf, so dass für schnelle Hilfe gesorgt ist. Auch alle in den Haltestellen und Verkehrsbauwerken vorhandenen öffentlichen Kartentelefone können gebührenfrei für Notrufe benutzt werden.
Feuerlöscher
In unterirdischen Betriebsräumen und den langen Tunnels nach Degerloch und zum Fernsehturm sind Brandmeldeanlagen vorhanden, die mit der SSB-Betriebsleitstelle und der Feuerwehr in direkter Verbindung stehen. Die Klett-Passage und andere unterirische Bereiche sind außerdem mit Sprinkleranlagen ausgestattet. Feuerlöscher und Löschwasseranschlüsse zur örtlichen Brandbekämpfung sind auffällig gekennzeichnet. In einigen Tunnels sind Trockenlöschleitungen vorhanden, die die Feuerwehr im Notfall befüllt.
Nothalteschalter an Rolltreppen
Im Gefahrenfall können Rolltreppen mit den "Nothalteschaltern" am Treppenanfang bzw. -ende gestoppt werden. Teilweise werden Zweirichtungs-Rolltreppen in den U-Haltestellen genutzt. Wie im Straßenverkehr signalisieren hier die kleine Verkehrszeichen, ob sie gerade mit der Rolltreppe fahren können oder nicht. Ca. 10 Sekunden nach dem Benutzen in eine Richtung wird die Rolltreppe "freigegeben".
Dynamische Fahrgastinformation (DFI)
Die unterirdischen und viele oberirdische Stadtbahnhaltestellen sind mit dynamischen Zugzielanzeigern ausgerüstet. Diese weisen normalerweise auf die nächsten kommenden Züge hin. Bei Bedarf kann die Betriebsleitstelle der SSB auch andere, schon fertig vorbereitete oder individuelle aktuelle Texte aufspielen.
Fluchtwegbeschilderung
Die unterirdischen Stadtbahnhaltestellen werden nach und nach mit grünen Fluchtwegschildern ausgerüstet, die für Notfälle den schnellsten Weg ins Freie weisen.
Den Busverkehr in der Region bestreiten rund 40 unterschiedliche Busunternehmen. Die Fahrzeuge sind von Unternehmen zu Unternehmen und häufig auch innerhalb der Unternehmen verschieden. Die Darstellung der Sicherheitseinrichtungen kann deshalb nur die Mehrheit der Fahrzeuge abdecken, nicht aber alle Modelle. Die wichtigsten Themen werden hier übergreifend beschrieben.
Notausstieg in den Bussen
In den Bussen ist der Notausstieg über die Türen bzw. die Fenster möglich. Über den Türen befindet sich ein roter Nothahn. Vorsicht: Bei Gebrauch lassen sich die Türen aufdrücken. Beim Ausstieg über die Dachluke im Bus müssen Sie die Schutzfolie durchtrennen und den Nothebel betätigen. Um über die Fenster auszusteigen, müssen Sie mit dem kleinen roten, zwischen den Fenstern angebrachten Nothammer die Scheiben einschlagen.
Feuerlöscher
In jedem Bus ist ein Feuerlöscher vorhanden. Er befindet sich meist im Bereich des Fahrers und ist dort an der Stirnwand unter der Frontscheibe, hinter einer entsprechenden Klappe in diesem Bereich, beim Fahrersitz oder unter der ersten Fahrgastsitzreihe angebracht.
Halt auf Wunsch nach 21 Uhr
Im Rahmen des Service „Halt auf Wunsch“ ist ein Ausstieg aus Linienbussen auch zwischen regulären Haltestellen möglich. Der Service „Halt auf Wunsch“ gilt täglich von 21 Uhr bis Betriebsschluss. Ein solcher Unterwegshalt setzt voraus, dass
• der Fahrgast dem Fahrzeugführer seinen Ausstiegswunsch rechtzeitig, d. h. spätestens im Bereich der letzten Haltestelle vor dem gewünschten Ausstiegsort, mitgeteilt hat,
• der planmäßige Linienweg nicht verlassen werden muss,
• die Verkehrs- und Betriebslage dies erlaubt,
• am gewünschten Ausstiegsort ein Halt den §§ 12 und 18 StVO nicht widerspricht und die Fahrbahn nicht durch Verkehrseinrichtungen (Leitplanke, Spritzschutz, Kette o. ä.) von dem straßenbegleitenden Gehweg abgetrennt ist.
Dem Fahrgast, der den Linienbus auf eigenen Wunsch außerhalb einer planmäßigen Haltestelle verlässt, obliegen beim Verlassen des Fahrzeugs gesteigerte Sorgfaltspflichten.
Busfahrer
In schwierigen Situationen können Sie sich immer an den Busfahrer wenden.